Erkennungsmerkmale

Erkennungsmerkmale von FROWO-Laternen

 

Wie jede Firma war auch die Firma Frowo bestrebt, ihre Laternen und Lampen durch eindeutige Merkmale unverwechselbar zu machen.

Zum Teil sind diese Merkmale herstellungsbedingt (z. B. das Halteblech des Bandeisenhebers) oder aber frei gestaltet (z. B. Tankprägungen).

Da sich diese Merkmale im Laufe der Produktionszeit einer Laternen änderten, versuche ich hier die wichtigsten Erkennungsmerkmale darzustellen. Dabei können die produktionsbedingten Merkamale für die Bestimmung einer Laterne sehr wichtig sein, da von FROWO sehr viele ungemarkte Laternen hergestellt wurden. Die Zuordnung dieser ist oft nur über solche Merkmale möglich.

Tankmarkung

 

Die sicherste Möglichkeit einer Zuordnung ist natürlich die Tankmarkung mit dem Firmennamen. Diese Kennzeichnungen waren im Laufe der Zeit Änderungen unterworfen. Es ist somit möglich, eine gewissen zeitliche Einordnung vorzunehmen. Leider liegen bis jetzt kaum datierte Prospekte von Frowo-Laternen vor, so dass eine zeitliche Einordnung große Ungenauigkeiten hat.

Für die Zeit direkt nach der Gründung der Firma Frowo liegen keine Informationen über das Aussehen der Laternen vor. Erst mit Eintragung des Frowo-Warenzeichens im Jahre 1926 ist eine eindeutige Zuordnung möglich.

Dieses Warenzeichen stellt einen Hund mit einer Laterne im Maul dar.

Logo aus Markenanmeldung Logo aus Markenanmeldung

Die häufig verwendete Bezeichung "Wolf mit Laterne" ist höchst wahrscheinlich falsch. Es ist zu vermuten, dass hier eine Verwechslung mit der Firma "FriWo"  (Friemann & Wolf) vorliegt.

Diese Markung wurde bis zum kriegsbedingten Ende der Laternenproduktion verwendet. Nach Ende des II. Weltkriegs wurde aus noch unbekannten Gründen auf dieses eindeutige Logo verzichtet.

Für einige Laternentypen (bisher bekannt: Frowo 50, 55, 65 und 75) wurde in der direkten Nachkriegszeit als Tanklogo eine "Windrose" verwendet.

Windrose auf Frowo 75 Windrose auf Frowo 75

Zu einem unbekannten späteren Zeitpunkt (um 1950) wurde auf die Verwendung von Logos in der Tankprägung ganz verzichtet und nur noch Anhängeschildchen verwendet bzw. Glasaufkleber.

Im Folgenden stelle ich einige typische Tankmarkungen vor:

Auch am Beispiel der Frowo 55 lässt sich schön die Entwicklung der Tankmarkungen darstellen:

Sonstige Erkennungsmerkmale

Halter Bandeisenheber

 

Von der Firma Frowo wurde über den gesamten Produktionszeitraum der Laternen mit Bandeisenheber ein unverwechselbarer Halter verwendet. Dieser Halter wurde zunächst mit einer Punktschweißung und später mit zwei kleinen Laschen befestigt. Frühste Versionen waren wahrscheinlich gelötet. Dafür fehlt mir allerdings ein Belegstück.

Der Halter hat folgendes Aussehen:

Dieser Halter wurde bei den Laternentypen 115, 500, 420 und 435 verwendet. Wahrscheinlich kam er auch noch bei anderen Baureihen zum Einsatz. Dazu fehlen mir allerdings die Belegstücke.

 

Beim "Top-Modell" der Frowo-Laternen, der Frowo 105, kam jedoch ein anderen Halter zum Einsatz. Dieser  ist dem der Feuerhand 201 relativ ähnlich.

Tankdeckel und Dochtschlüsselrad

 

Die frühen Vesionen der Frowo-Laternen hatten einen mit einer Blume versehen Tankdeckel. Wann genau auf dieses Erkennungsmerkmal verzichtet wurde, kann zur Zeit noch nicht gesagt werden, da Tankdeckel sehr schnell verlorengehen können und dann oft das nächst passende Ersatzteil verwendet wird. Es ist jedoch zu vermuten, dass der "Blume" bis in die frühe Nachkriegszeit hinein verwendet wurde.

 

Diese "Blume" wurde ebenfalls zum Teil bei den Dochtschlüsselrädern verwendet.

Besonderheit

 

Eine technische Besonderheit stellen die Frowo-Laternen 45, 50 und 55 dar. Bei diesen Laternen wurden die Oberteile nur aus zwei Hälften gefertig und dann zusammengefügt. Bei allen anderen mir bekannten Sturmlaternen wurden der Kamin und die Luftrohre getrennt gefertig und erst später zusammengefügt. Erst in der späteren Nachkriegszeit wurde diese Besonderheit aufgegeben. In den folgenden Bildern ist diese Besonderheit erkennbar. Es ist zum einen ein Spalt sichtbar, der sich durch den Außenkamin und die Luftrohre zieht und zum anderen fehlt dieser Spalt an den Anschlussstellen der Luftrohre.

 

Hier wurde das US-Patent 994,624 vom 06.06.1911 verwendet.

 

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